Polnische Emigrationsliteratur in Berlin und Stockholm nach 1980

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Polnische Emigrationsliteratur in Berlin und Stockholm nach 1980

Die wissenschaftliche Konferenz mit dem Titel „Polnische Emigrationsliteratur in Berlin und Stockholm nach 1980“ fand am 15. und 16.01.2011 an der Philologischen Fakultät der UG statt. Elf Wissenschaftler aus solchen wissenschaftlichen Zentren wie Poznan, Slupsk, Gdansk in Polen, Leipzig und Berlin in Deutschland oder Stockholm und Lund in Schweden haben ihre Referate vorgestellt. Die Themen der Vorträge waren nicht nur theoretisch (etwa zum Problem der Definition des Emigrationsbegriffs bei Prof. Ewa Teodorowicz-Hellman), sondern auch allgemein. Zum Beispiel betrafen sie die beidseitige Rezeption der polnischen und deutschen Schriftsteller (Prof. Marion Brandt), den Wandel des Verhältnisses von Schriftstellern zur Geschichte und Politik nach 1989 (Prof. Hans-Christian Trepte), die Identität der Schriftsteller in der Emigration (Dr. Małgorzata Zduniak-Wiktorowicz), das Bild Berlins in der Emigrationsliteratur (Dr. Joanna Flinik) oder die polnischen literarischen Kreise in Berlin (Aleksandra Wrona). Zahlreiche Referate betrafen das Werk bestimmter Schriftsteller und Publizisten, die in Berlin wohnen (Prof. Hieronim Chojnacki, Prof. Brigitta Helbig-Mischewski, Dr. Dorota Tubielewicz-Mattsson, Dr. Janina Gesche). Eine Art Ergänzung oder Erweiterung der Überlegungen bildete der Vortrag über das polnische Theater in Berlin (Dr. Eliza Szymańska). Da die Referenten unterschiedliche Philologien vertraten (Germanisten aus Polen und Deutschland, Skandinavisten aus Polen, Slawisten aus Deutschland und Schweden), spiegelte es sich in spannenden und fruchtbaren Diskussionen wider, die jedes Referat begleitet haben. Der weitere Programmpunkt war der Autorentreff mit Iwona Mickiewicz und Brigitta Helbig-Mischewski, den Emigrationsschriftstellerinnen aus Berlin. Das Treffen fand in der Wojewodzka und Miejska Biblioteka Publiczna in Gdansk (Wojewodschafts- und Stadt-Bibliothek) in der ul. Mariacka statt. Außer der Präsentation der Werke der beiden Schriftstellerinnen hat das Treffen die Form einer Diskussion über die nationale Identität der Emigrationsschriftsteller angenommen. Für Mai 2012 ist eine weitere Konferenz am Institut für Slawistik der Universität Stockholm geplant.
Organisatoren: Abteilung für Deutsche Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts am Institut für Germanistik an der UG sowie das Institut für Slawistik an der Universität Stockholm.

Bericht von Dr. Eliza Szymańska

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Data publikacji: niedziela, 26. Czerwiec 2016 - 20:12; osoba wprowadzająca: Helena Walczak Ostatnia zmiana: niedziela, 26. Czerwiec 2016 - 20:12; osoba wprowadzająca: Helena Walczak